Riederwaldsiedlung, Musterhaus

Sanierung

Erbaut 1926-1927

Die Riederwaldsiedlung wurde als eine der ersten Siedlungen im Rahmen des „Neuen Frankfurts“ Mitte der 1920er realisiert und befindet sich östlich des Stadtteils Bornheim. Nach den Plänen des Stadtbaumeisters Ernst May (1886 – 1970) und Herbert Böhm (1894 – 1954) umfasst die Siedlung über 300 Wohneinheiten in Ein- Zwei- und Mehrfamilienhäusern im sog. „Heimatstil“, der durch einheitliche Mansarddächer und Durchgänge zwischen dem Straßenraum und den Innenhöfen geprägt wird. Die Wohneinheiten umfassen vor allem kleinere Wohnungen bis 75qm, die eine moderne Ausstattung vorzuweisen hatten: mit „Frankfurter Küche“, eigenem Bad, Elektrizität sowie Ofenheizung und einem eigenen Balkon oder Garten waren die Wohnungen für ihre Bauzeit zukunftsweisend. Die Hausnummer 18 in der Karl-Marx-Straße wurde zur Mustersanierung gewählt, um Lösungen für die Gebäudesanierung zu finden, die auf die gesamte Siedlung übertragbar werden. Neben der Instandsetzung und Behebung von Bauschäden steht besonders die Wahrung und Wiedergewinnung der bauzeitlichen Identität im Vordergrund. Unter anderem werden die Ziegelstei- und Bimsbetonhohlblockfassaden zur Verbesserung des Raumklimas modernisiert und unter Wiederherstellung der originalen Ästhetik saniert. Übernommen wird die Bauleitung der Sanierung nach Planungen des Architekturbüros Brenne Architekten Berlin.

Bauzeit

2024 bis heute

Bauherr

ABG Holding AG

Projektleitung

Stephan Kummer

Mitarbeiter

Lutz Bauer

Partnerschaft

Planung: Architekturbüro Brenne, Berlin



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