Vorzustand
Hochstr. 27, Frankfurt am Main
Sanierung und Rekonstruktion
Erbaut um 1820
Epoche Klassizismus
Gebäudearten Wohngebäude,Verwaltungsbauten
Das um 1820 errichtete Bürgerhaus zählt zu den wenigen noch erhaltenen Gebäuden in der kriegszerstörten Frankfurter Innenstadt aus der Zeit des Klassizismus. Besonders bemerkenswert sind die vorhandenen bauzeitlichen Innenausstattungen (Treppe, Lambrien, Türen, Böden usw.). Ein Umbau fand um 1900 statt, bei dem ein Ladengeschäft mit Schaufenstern im Erdgeschoss eingerichtet wurde.MASSNAHMEN Nach der aufwendigen Sanierung der Fachwerk- und Dachkonstruktion wurde das äußere Erscheinungsbild des Hauses, welches in den 1970er Jahren stark verändert wurde, anhand von historischen Fotografien rekonstruiert. Das Sockelgeschoss erhielt wieder einen Bossenputz mit Gesimsen, die Fenster die ursprüngliche Fenstereinteilung mit Blendrahmen und Fensterläden. Im Innern wurden die vorhandenen Ausstattungen aufgearbeitet und fehlende Teile ergänzt. Eine restauratorische Befunduntersuchung offenbarte fragmentarisch erhaltene Deckenmalereien. Das mit floralen Ornamenten verzierte Spaliergitter konnte anhand der Befunde rekonstruiert werden. Ebenso wurden die historischen Farbfassungen der Salons in der Beletage wieder hergestellt.
Heute befindet sich in dem Gebäude eine Mischnutzung aus Wohn- und Verwaltungsteilen, inkl. Gastronomie im EG.
Bauzeit
2010 bis 2014
Bauherr
Franconofurt AG, Frankfurt
Förderung
Land Hessen
Stadt Frankfurt
Projektleitung
Stephan Kummer
im Architekturbüro Giel, Dieburg
im Architekturbüro Giel, Dieburg
Partnerschaft
Architekturbüro Grabowski & Spork, Wiesbaden.